Planungsrechnung mit BMD NTCS in 90 Tagen

Moderne Steuerberatungskanzleien sollten auch verstärkt betriebswirtschaftliche Leistungen anbieten, um sich dadurch vom Einheitsbrei abzuheben. Dazu gehören Businesspläne, Budgets, Hochrechnungen, Finanzpläne und die Planbilanzen.

In 6 Schritten zum Ziel:

1. Wann und wofür brauchen Ihre Klienten eine Planungsrechnung?

Der häufigste Grund ist natürlich Geld bzw. die Darstellung der notwendigen Liquidität! Das wird meistens von den Banken ausgelöst bzw. eingefordert, da zB ein Kontokorrentrahmen ausläuft, derKontokorrentrahmen an seine Grenzen stößt oder eine Finanzierung ansteht.

Ein weiterer Grund ist, dass der Unternehmer wissen will, welche Gewinne in diesem Jahr überbleiben und was das an Steuerzahlungen auslöst. Ohne funktionierendes Rechnungswesen und auch Planung kann das nicht vorausgesagt werden.

2. Was verstehen wir unter einer Planungsrechnung?

Je nachdem für welche Zwecke Ihr Mandant eine Planung benötigt, ändert sich natürlich die Vorgehensweise, die Qualität der Planung und die notwendige Zeit.

  • Planung für die Bank
  • Planung für Steueroptimierung
  • Planung für ein Investitionsvorhaben
  • Planung für Unternehmensverkauf bzw. –nachfolge
  • Planung für Unternehmensgründung
  • Planung für Förderstellen bzw. Geldgeber
  • Planung für die richtige Finanzierung – Darlehen, Leasing, Factoring und Alternativen?

Ist es nur eine schnelle „Hochrechnung“ des laufendes Ergebnisses auf Basis der Vorjahreszahlen oder ein richtiger Businessplan, der ein Unternehmen in den nächsten Jahren begleiten soll?

3. Wie bauen wir eine Planung auf?

Die notwendigen Schritte bzw. Tätigkeiten:

  • Budget auf Basis einer Gewinn- und Verlustrechnung: dazu gehören eine Investitionsplanung, eine Personalplanung und ein Tilgungsplan
  • daraus entwickelt man einen Finanzplan und eine Planbilanz
  • bei bestehenden Unternehmen (Umschuldung oder Investitionsbedarf) ist die Vergangenheit wichtig (hat noch Auswirkungen auf die Zukunft) und natürlich die aktuellsten Ist-Zahlen

Damit es übersichtlich bleibt, soll das Wesentliche jeder Auswertung auf einem Blatt dargestellt werden. Die Detailplanungen sollten im Anhang dabei sein.

Ein Businessplan sollte zusätzlich folgende Punkte abdecken

  • Zusammenfassung
  • Unternehmer
  • Unternehmensidee
  • Markt und Wettbewerb
  • Marketing und Vertrieb
  • Unternehmensform
  • Finanzplanung
  • Chancen und Risiken

Finanzplanung/Rechnungswesen

Der Finanzteil dient dazu, sich über diese Zahlungsströme einen Überblick zu verschaffen, damit auch genug liquide Mittel zur Verfügung stehen, um allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können. Denn gelingt es eine Zeit lang nicht, fällige Schulden jederzeit und ohne Störung des Betriebsablaufes zu bezahlen, reichen auch beste Gewinnaussichten nicht, um eine Insolvenz zu verhindern. Der Zeitraum, auf den sich die Liquiditätsplanung erstrecken sollte, soll etwa drei bis fünf Jahre betragen. Darüber hinausgehende Zeiträume lassen sich in aller Regel nur mehr sehr schwer abschätzen, die Planung hätte daher kaum eine Aussagekraft.

Um aber zu diesen Zahlungsstromdaten zu kommen, muss im Vorfeld eine GuV geplant werden. Das sind alle Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung, am besten auf Kontoebene geplant, und da wirklich auf die kleinste Einheit herunter gebrochen. Dies ist viel Arbeit und setzt natürlich das notwendige Know-How voraus. Dennoch ist es die Basis, damit man das Budget für das erste Jahr, am besten noch monatlich, planen kann. Auf diese Zahlen baut das gesamte restliche Rechenwerk auf.

BMD hat ein spezielles Budget- und Planungstools, mit denen man recht gut beraten ist, da alle Planungsschritte zusammenhängen. Das heißt, man plant den Personalbedarf für dieses Jahr im Budget (GuV) und sieht später im Finanzplan die Auszahlung der Löhne und Gehälter und zeitversetzt die Bezahlung der Lohnabgaben. Auch kann über Nutzung der verschiedenen Zahlungskonditionen für Kunden und Lieferanten, der Liquiditätsbedarf pro Monat oder pro Jahr sehr genau dargestellt werden.

Aus dieser genauen monatlichen integrierten Planung lässt sich auch der Mindestumsatz sehr einfach ableiten, oder sogar wann der Break-Even-Punkt erreicht ist.

Einige relevante Positionen der GuV-Planung sollten kurz erläutert werden.

Warum wird gerade dieser Umsatz geplant? Wie kommt man auf diese Zahlen? Es sollte aber schon erwähnt werden, wenn im zweiten Halbjahr ein neuer großer Abnehmer dazu kommen soll und sich somit ab Herbst der Umsatz um 25 Prozent erhöht.

Bei den Aufwandspositionen ist ähnlich vorzugehen. Wichtig sind die Angaben, welche Investitionen gemacht werden müssen, wie sich die Finanzierung gestaltet (Eigen- oder Fremdkapital, Leasing oder Bezahlung aus dem laufenden Cash), in welchem Umfang sich die Personalplanung entwickelt, in welchem Bereich und wann sich gravierende Änderungen in der Kostenstruktur ergeben.

Der Finanzplan auf monatlicher Basis zeigt sehr schnell, wann das Geld ausgeht und der gesamte Kapitalbedarf für den Start bzw. für die nächsten Jahre lässt sich gut nachvollziehen. Damit der Finanzplan auch schlüssig ist, dürfen auf keinen Fall die monatlichen privaten Entnahmen (ist ja doch Geldabgang!) vergessen werden. Das sind beim Einzelunternehmer die Lebenshaltungskosten und die Einkommensteuer, bei einer GmbH wären das zusätzliche Entnahmen bzw. Gewinnausschüttungen.

In weiterer Folge wird aufbauend aus dem Finanzplan eine Planbilanz generiert, die zeigt, wie sich das Firmenvermögen entwickelt. Externe Kapitalgeber wollen auf Grund von Kennzahlen, wie beispielsweise die Eigenkapitalquote oder die Eigenkapitalrentabilität, sehen, ob sich das Investment oder die Beteiligung rechnet.

4. Förderungen

Um das Projekt auch verwirklichen zu können, braucht man Geldgeber. Das können Banken, aber durchaus auch fremde Personen, andere Unternehmer oder auch Beteiligungen sein, oftmals in Verbindung mit gewährten Förderungen.

Ein gut vorbereiteter Businessplan, aus dem auch die Bedienbarkeit der Kreditbelastungen (Zinsen und Tilgungen) hervorgeht, ist meist entscheidend für die Kreditgewährung und für gute Bankkonditionen:

  • Die Planungsziffern sollten dabei möglichst nachvollziehbar und plausibel dargestellt werden. Übertrieben positive Entwicklungen ohne entsprechende Begründungen werden die Bank skeptisch machen.
  • Die Finanzierung und die damit verbundenen Kosten sollten sich der Gründer grundsätzlich auch ohne Gewährung von Förderungen leisten können.
  • Gewisse Reserven für Zinsanstiege sind von vornherein zu berücksichtigen. Das Unternehmen sollte auch bei einem höheren Zinsniveau noch profitabel sein.

Eigenkapital ist nicht reiner Luxus, der von Banken bzw. Geldgebern verlangt wird, um den Sicherheits- und Risikovorschriften genüge zu tun, sondern ist vielmehr die eigene Absicherung vor Liquiditätsschwankungen. Daher ist die Planung der Eigenkapitalstruktur gekoppelt mit einer Liquiditätsplanung, ein grundlegendes Instrumentarium, um klar darstellen zu können, wie sich die Eigenfinanzierung und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens entwickeln werden.

Übrigens kann man sich die Tätigkeiten für die Erstellung der Businesspläne fördern lassen!

5. Bankgespräche

Banken, Lieferanten und Kunden achten heute vermehrt auf die Bonität Ihrer Geschäftspartner. Dieser Trend wird sich weiter verstärkt fortsetzen. Die Bonität ist die Fähigkeit, jederzeit über die erforderlichen Mittel für fällige Verbindlichkeiten zu verfügen und die für die Zahlungsfähigkeit in der Zukunft betriebswirtschaftlich notwendigen Erträge nachhaltig zu erwirtschaften.

Glauben Ihre Geschäftspartner an die Bonität Ihres Unternehmens?

Bonität ist die entscheidende Voraussetzung im Geschäftsleben. Es gilt der allgemeine Grundsatz: Geschäftspartner machen gemeinsam Business, solange diese von Ihrer jeweiligen Bonität überzeugt sind.

Liefern Sie Produkte oder Dienstleistungen, wenn Sie nicht sicher sind, dass der Kunde bezahlen kann?

Kooperieren Sie mit Unternehmen, an deren Bonität Sie zweifeln und Sie nicht wissen, ob es diese morgen noch gibt?

Die Wahl der richtigen Bank

Nicht jede Bank ist geeignet bzw. will diese Finanzierung oder Neugründung machen oder sie hat in dieser Branche gar kein Betätigungsfeld. Daher gilt es, sich vorher zu informieren – bevor man beim zuständigen „Banker“ sitzt und voller Euphorie den Geldbedarf oder die neue Geschäftsidee vorträgt und versucht, an Geld zu kommen.

Oft findet man in den Prospekten und Geschäftsberichten oder auch auf der Homepage der jeweiligen Bank ihr Betätigungsfeld und ihre Zukunftsvisionen.

6. Einschätzung der Planung

Erfahrungen mit unseren Klienten haben immer wieder gezeigt, dass die Unternehmer nicht planen können und eigentlich keine Ziele oder Visionen haben, wo das Unternehmen in den nächsten drei oder fünf Jahren stehen soll. Meistens ist es sogar so, dass sich dieses Defizit auch in den privaten Bereichen finden lässt.

Ohne diese Ziele niederzuschreiben, werden die Vorhaben höchstwahrscheinlich nicht gelingen. Dieses Manifest, diese Willenserklärung, muss verinnerlicht, muss gelebt werden – im privaten wie im betrieblichen Leben – ansonsten ist es zum Scheitern verurteilt.

Niemand kann in die Zukunft schauen, aber man kann unter Einbeziehen von einigen Informationen, wie zum Beispiel Umsatz-, Mitbewerbs-, Kosten- und Liquiditätsentwicklung ein Unternehmen gestalten, und somit auf Erfolgskurs bringen bzw. halten. Es muss auch gewährleistet werden, dass diese Entwicklungen laufend verfolgt werden, um sofort auf Abweichungen reagieren zu können. Am besten findet man mit einem kurzfristigen Controlling (laufenden Soll-Ist-Vergleiche) sehr schnell diese Differenzen und man kann meistens noch in der laufenden Periode (Monat, Vierteljahr usw.) reagieren.

Ihr Investment:

1 Tag Inhouse-Schulung:

Aufbau einer Planung mit Fallbeispielen – von Budget bis zum Businessplan

1+ Tage
Umsetzung und aktive Unterstützung eines aktuellen Falles Ihres Klienten

Mehrwert generieren

»Ich helfe Ihnen, bei Ihren Klienten mit einer Planungsrechnung zusätzlich zu punkten und einen Mehrwert zu generieren!«

Ihr Ansprechpartner:

Dipl.BW Gerhard Traunfellner, MBA
GF der SBU Wirtschaftstreuhand und Steuerberatungs GmbH

Selbständiger Bilanzbuchhalter und Unternehmensberater, mit Schwerpunkt betriebswirtschaftliche Beratung, Förderwesen und Businesspläne

M: +43 (0)664 3375431

E: traunfellner@wachstumsturbo.at